Folge 03: Michael Laumer: Taekwondo als Stütze und Glückshormonproduzent - auch während der Therapie
Shownotes
Diesmal geht es nicht in den Ring sondern aufs Parket. Ich spreche heute mit Michael Laumer einem Taekwondo-Schwarzgurttäger. In seiner Geschichte wird deutlich, wie wichtig nicht nur der eigene Wille ist, den Krebs zu besiegen, sondern das die Mobilisierung von vielen Menschen wirklich Leben retten kann. Michael spricht über seine Krebserkrankung, die Akute Myeloische Leukämie (AML), und wie erst Taekwondo ihn als Stütze durch die Therapie begleitet hat, weil er in der Stunde Training einfach mal alles vergessen konnte und die Glückshormone ihn weiter durch den Tag getragen haben und wie er dann in der Isolation vor der Knochenmarktransplantation sich mit etwas anfreunden musste, was er nie mochte. Er spricht über die Diagnose, die Chemotherapie, die Suche nach einem Knochenmarkspender und wie Taekwondo quasi als Lifestyle ihn durch diese Zeit begleitet hat. Er hatte Glück, nach der Transplantation geht es ihm gut und er gilt als geheilt. Seitdem veranstaltet er Benefizturniere, um Spenden für die Aktion Knochenmarkstiftung Bayern zu sammeln, die Typisierungsaktionen durchführt. Links dazu findet Ihr in den Shownotes.
Aktion Knochenmarkspende Bayern: https://akb.de
Deutsche Knochenmarkspenderdatei: https://www.dkms.de
Email: natascha@fight-cancer.de
Transkript anzeigen
00:00:00: Heute müsste der Podcast eigentlich heißen "Fight Cancer"
00:00:04: aufs Paket gegen Krebs.
00:00:05: Und nein, ich spreche nicht mit einem Tänzer.
00:00:08: Ich spreche mit einem Schwarzkohrd-Dahnträger des Tech Vendôs,
00:00:12: der eine spannende Geschichte hinter sich hat,
00:00:15: die zeigt, dass es nicht nur wichtig ist,
00:00:18: selber zu versuchen, gegen den Krebs anzukämpfen,
00:00:21: sondern dass es hilft, viele Menschen zu mobilisieren,
00:00:24: um wirklich Leben zu retten.
00:00:26: Deswegen bleibt dran für eine weitere Folge von "Fight Cancer"
00:00:29: im Ring gegen Krebs, Geschichten von Mut, Stärke
00:00:33: und unbesiegbare Hoffnung im Kampf gegen Krebs
00:00:37: von und mit Natascha Barg.
00:00:39: Hallo, Michael. - Hallo.
00:00:43: Schön, dass ich heute hier bei dir in der Halle zu Gast sein darf.
00:00:46: Du bist ja gerade frisch aus dem Training raus
00:00:49: und sitzt ja auch noch in deinem Anzug.
00:00:55: Fangen wir mal an, seit wann machst du Tech Vendô?
00:00:58: Tech Vendô war schon 7 Jahre lang.
00:01:00: Genauso lange, wie ich schon bei der Polizei bin.
00:01:03: Ich habe 1992 angefangen mit Tech Vendô,
00:01:05: bin 1992 zur Polizei gegangen, seitdem durchgängig, 30 Jahre,
00:01:09: über 30 Jahre, und das macht einfach viel vor Spaß.
00:01:11: Und ich habe das bis ja auch ohne Pause durchgezogen.
00:01:14: Wahnsinn, okay. Und du hast ja jetzt gerade ein Training gegeben.
00:01:17: Wen hast du da trainiert? Was war das für eine super Klasse?
00:01:21: Ich habe am Tag, gebe ich drei Stunden Tech Vendô,
00:01:23: das war sozusagen die letzte Stunde Tech Vendô,
00:01:26: und in der letzten Stunde kommen eher die Erwachsenen
00:01:29: oder die älteren Jugendlichen zu mir.
00:01:31: Ich konnte ja vorhin mal so ein bisschen mitzuschauen,
00:01:33: war schon beeindruckend.
00:01:35: Ich bin ja heute hier, weil es geht mal wieder um das K-Wort,
00:01:39: um Krebs, und der Grund, warum ich das Interview mit dir so spannend finde,
00:01:46: ist, das, was ich gelesen habe, ich habe ja so ein bisschen recherchiert,
00:01:50: zeigt, du hast ja wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt,
00:01:53: um diesen Krebs zu besiegen.
00:01:54: Aber erzähl doch mal erst mal, wann ist er gekommen,
00:01:58: oder wo hast du es gemerkt?
00:02:00: Wie gesagt, ich ziehe Tech Vendô durch, ohne Pause.
00:02:02: Auch während meinen Krebstherapien, Chemotherapien zwischendurch
00:02:05: mit Klasse bin ich ins Training gegangen,
00:02:06: habe mich aber abgekämpft, weil ich es einfach gebraucht habe.
00:02:09: Und ich habe dann irgendwann Anfang 2005 gemerkt,
00:02:12: Mitte 2005 habe ich gemerkt, beim Aufstieg auf dem Berg,
00:02:16: dass mir die Luft weggegangen ist plötzlich.
00:02:18: Und im Training hatte ich auch Sauerstoffmangel,
00:02:21: plötzlich hatte ich so eine komische Gesichtsfarbe.
00:02:23: Wenn wir, es ist ein bisschen Art aus dem Kontaktspot zu tun,
00:02:26: Tech Vendô, und wenn man dann plötzlich blaue Flecken
00:02:28: am Oberkörper hat, dann ist es ein bisschen eigenartig.
00:02:31: Und das habe ich dazu bewegt, mal zum Arzt zu gehen,
00:02:33: dass er mal meine Blutwerte checkt.
00:02:35: Das war 2005. - Ja.
00:02:37: Da warst du noch relativ am Anfang auch deiner Polizialkarriere,
00:02:41: oder ähnliches, oder?
00:02:42: Na ja, gut, da war ich jetzt 13 Jahre schon bei der Produktion.
00:02:45: Hast du doch. - Und ja, genau, es war Anfang,
00:02:48: konkret, die Diagnose dann war November 2005.
00:02:51: Im Oktober habe ich diese Art und Schwierigkeiten gehabt,
00:02:54: und dann ging es eigentlich schon los,
00:02:56: da ich zum meinem Hausarzt gegangen bin.
00:02:58: Da habe ich dann am Mittagshin und habe gesagt,
00:03:00: das ist ein Freund von mir, liebe Erich,
00:03:02: überprüfen wir mal meine Blutwerte.
00:03:04: Dann hatte ich auch noch unter anderem
00:03:05: mit Ultraschallioregane untersucht,
00:03:07: dann nicht feststellen können.
00:03:08: Klar, ich war ein bisschen faul im Gesicht,
00:03:11: aber meist kann dann mal passieren.
00:03:12: Selbst Solarium hat nicht geholfen,
00:03:14: darum war ich mir dann die Sache nicht ganz so sicher.
00:03:16: Ich dachte, wenn ich jetzt irgendwas habe in mir,
00:03:18: ab in die Sauna, dann wurde mir gesagt,
00:03:20: das ist lebensgefällig gewesen, die Sauna zu gehen,
00:03:22: aber meine Blutgefäße sind stabil,
00:03:24: deswegen war es in Ordnung.
00:03:26: Aber dann, am Nachmittag, habe ich Blut abgegeben,
00:03:29: und noch in der Nacht am selben Tag mich dann angerufen worden
00:03:32: von meinem Hausarzt, weil die Laborwerte da waren,
00:03:34: und bei bösartigen Geschichten,
00:03:36: da werden die Patienten sofort verständigt.
00:03:38: Und in der Nacht hatte ich mir noch mitgeteilt,
00:03:40: ich muss unbedingt am nächsten Tag
00:03:42: mit Schwamiger Krankenhaus zum Experten zur Onkologie.
00:03:44: Und was war dann die Diagnose?
00:03:46: Die Diagnose war noch ganz zu sicher,
00:03:50: weil die haben erst einmal mein Knochenmark punktiert,
00:03:52: sehr schmerzhaft anhand der Blutwerte.
00:03:55: Ich bin schon der Meinung,
00:03:56: dass die Ärzte relativ früh erkannt haben.
00:03:57: Was ist, aber sie sind auch sehr behutsam vorgegangen,
00:04:00: haben erst mal gesagt, gar nicht so schlimm.
00:04:02: Aber man muss das im Auge behalten,
00:04:05: es könnte schon in die Richtung Leukämie gehen,
00:04:07: wissen wir aber nicht.
00:04:08: Und dann war die Funktion vorbei,
00:04:11: und dann musste ich erst mal nach Hause,
00:04:13: und da habe ich gleich mal Kontakt mit meinen Eltern aufgenommen,
00:04:15: und habe schon beim Hausaufwand gemerkt,
00:04:17: da stimmt irgendwas nicht.
00:04:18: Ich glaube, das wird etwas Schlimmeres.
00:04:19: Und in der Tat, ich bin dann angerufen worden,
00:04:21: und hat der Arzt ziemlich proktiert,
00:04:22: hat gleich klipp und klar gesagt,
00:04:23: Herr Laumas, Sie haben akute, miloische Leukämie.
00:04:26: Ihr fällt unmittelbar zum Tode, wenn man sie nicht behandelt.
00:04:29: Wir müssen sofort mit Chemotherapie anfangen.
00:04:31: Und das war der Einstieg, und da ist man erst mal im Schockzustand.
00:04:35: Er begreift es nicht, man versteht es nicht,
00:04:38: man fällt so ein tiefes Loch.
00:04:39: Und ich war Gott sei nicht alleine,
00:04:41: meine Eltern waren um mich herum,
00:04:42: und wir haben uns gegenseitig gedröstet und auch aufgebaut.
00:04:45: Und eigentlich war ein, auch hier schon ganz klar aufgeben,
00:04:48: ist keine Lösung.
00:04:49: Wahnsinn, also diese Diagnose in meiner akute,
00:04:52: miloische Leukämie, mit der Aussage,
00:04:56: die führt direkt zum Tod, wenn wir nichts tun.
00:04:58: Das heißt ja dann auch wirklich,
00:04:59: du hattest was, 24 Stunden Zeit zu packen,
00:05:01: und dann wieder zurück ins Krankenhaus, oder?
00:05:03: Das war sogar schneller, innerhalb,
00:05:04: ich glaube, am Mittag sind die angerufen worden,
00:05:06: am Mittag mussten sie schon ins Krankenhaus.
00:05:08: Und das ein bisschen blöde war,
00:05:10: dass am Freitag war die Diagnose und ab ins Krankenhaus,
00:05:13: aber erst am Mont, da kann er mir gesagt,
00:05:15: dass wir mit der Chemo anfangen können.
00:05:16: Das Wochenende war ziemlich hart,
00:05:17: ich hab dann auch Birgungsmittel genommen,
00:05:19: ich konnte auch nicht schlafen, selbstverständlich natürlich nicht.
00:05:22: Und es hat mich schon sehr beschäftigt,
00:05:24: und ich wollte eigentlich, dass es bald losgeht,
00:05:25: sofort losgeht.
00:05:26: Ich will sofort, sofort mit dem Kampf anfangen.
00:05:31: Und ich konnte es kaum erwarten,
00:05:34: dass endlich die Chemo-Minein fließt.
00:05:36: Ich wusste, es ist Gift, aber das Gift vernichtet
00:05:38: alle bösen Kripszellen, und das war mir wichtig,
00:05:41: und die Warterei war schon hart.
00:05:43: Dieses Gefühl, ins Tun zu kommen,
00:05:45: dass du eine Chance hast, mit der Therapie anzufangen,
00:05:48: das war wichtig.
00:05:49: Ja, also eben, genau.
00:05:51: Und das Gute war in meinem Zustand,
00:05:54: ich war jung, nicht raucher, hab gesund gelebt,
00:05:57: immer noch natürlich, und war sportlich.
00:05:58: Und ich fahrte auch keine Bedenken vor den Nebenwirkungen
00:06:01: von der Chemotherapie, weil ich mich stark gefühlt hab,
00:06:03: trotzdem, trotz der Symptome.
00:06:05: Und bin relativ guter Dinge reingegangen,
00:06:07: schon mit einem gewissen Respekt und ein bisschen Angst,
00:06:09: natürlich auch, mulmiges Gefühl.
00:06:11: Aber das Gute war auch, dass die Ärzte gut mit solchen
00:06:14: Kriegspatienten rumgehen können.
00:06:15: Also, die sind eher aufbauend und haben auch Verständnis,
00:06:19: haben nämlich auch Zeit.
00:06:20: Und das Wichtige war, in meinem Fall,
00:06:23: ich kann es jedem empfehlen, offen damit umzugeben,
00:06:26: auch mit dem Freundeskreis, mit Verwandten und Bekannten,
00:06:29: ja, nicht zweheimlichen, weil dadurch haben viele angerufen,
00:06:33: viele mit mir gesprochen und durch das Reden.
00:06:35: Da hat mir sehr viel geholfen, dass man dann auch mit dem Reden,
00:06:39: mit dem Beschreiben, was war und was kommen wird,
00:06:41: auch selber begreift, jetzt geht es dann los.
00:06:42: Und was kommt auf mich zu und wie sind die Chancen?
00:06:45: Wie war das für dich? Weil du sagst es ja am Anfang,
00:06:47: haben sie gesagt, machen Sie sich mal noch keine Sorgen,
00:06:50: da haben die Ärzte das so den Ball noch flach gehalten,
00:06:52: bis dann die Diagnose kam.
00:06:54: Warum frage ich? Weil bei mir war das ähnlich.
00:06:56: Da war so, ja, da ist ein Tumor, aber muss nicht.
00:06:59: Und dann, ja, da ist ein Schatten aber auf der Leber,
00:07:01: aber das kann auch was Gutartig sein.
00:07:03: Ich persönlich habe mich total geärgert danach.
00:07:08: Ich hätte es gerne irgendwie gleich den Hammer gehabt,
00:07:12: weil für mich war es immer so, Hoffnung und dann eh doch nicht.
00:07:15: Hoffnung und dann eh doch nicht. Wie war das für dich?
00:07:17: Ich habe ganz schnell gemerkt, woher gemeint hat der Arzt,
00:07:20: ist nicht so schlimm.
00:07:22: Ist nicht so schlimm heißt es, die akute Miloge Leukämie
00:07:24: ist eine Form der Leukämie.
00:07:26: Es gibt auch negronische Leukämie oder andere Blutkrebsarten.
00:07:29: Die akute Miloge Leukämie ist sehr aggressiv,
00:07:32: aber man weiß, mit Chemotherapie kann man die ganz gut bekämpfen.
00:07:36: Hat aber auch den Haken, die akute Miloge ist gut behandelbar,
00:07:39: aber das Risiko, dass sie wiederkommt, ist sehr hoch.
00:07:42: Heißt in der Zukunft, man braucht eher Transplantation.
00:07:45: Das war mir da bis dann noch gar nicht bewusst,
00:07:47: weil ich habe dann auch ein bisschen mich informiert.
00:07:48: Wobei, da bin ich mir vorsichtig,
00:07:51: ich bin so mit einer gesunden Naivität da rangegangen,
00:07:54: weil ich mich zu sehr informiert hätte, was alles passieren könnte,
00:07:57: was das bedeutet auch für die Zukunft,
00:07:59: da macht man sich unnötig Ängste.
00:08:00: Ich würde einfach sagen, lebe in der Gegenwart,
00:08:02: genieße jede Stunde so ungefähr und das Ärzteteam schafft das schon.
00:08:06: Man muss einfach den Ärzten vertrauen,
00:08:07: sein Leben in die Hände der Ärzte geben.
00:08:09: Und ich war einfach auch in der optimalen Umgebung,
00:08:12: was das angeht.
00:08:13: Ich war jetzt nicht in Brasilien oder in Afrika,
00:08:15: sondern ich war in München, später auf dem Großhaben der Klinikum.
00:08:18: Da sitzen die Experten, die Koryphäen,
00:08:20: die sich in dem Fall auch mit Leukämie sehr gut auskennen.
00:08:23: Und das hat mir sehr geholfen.
00:08:25: Ja, also das kann ich verstehen.
00:08:27: Es hätte auch noch schlimmer kommen können, ne?
00:08:31: Das kann ich nur bestätigen, das ist so ein Gedanke,
00:08:34: dass man nicht in so ein Selbstmitleid fällt,
00:08:36: sondern eher so dieses, okay, ist eine blöde Diagnose,
00:08:40: braucht echt kein Mensch,
00:08:42: aber es hätte auch noch schlimmer kommen können.
00:08:44: Also kämpfe ich dagegen an. War das auch so bei dir?
00:08:47: Ja, eigentlich schon.
00:08:48: Wie gesagt, ich habe mich ja relativ gut gefühlt.
00:08:51: Mir hat es bloß genervt, ich habe eine fahre Gesichtshaut,
00:08:53: habe Blutungen, also blaue Flecken waren richtig groß,
00:08:55: sind wieder weggegangen, aber ich konnte nicht bewegen,
00:08:58: ich konnte essen, ich konnte eigentlich am Leben schon teilnehmen,
00:09:00: aber jeder kann mal zu mir, du siehst völlig gut aus, ja?
00:09:03: Und hey, wieso atmest du so schwer?
00:09:05: Ja, ich kann halt einfach nicht richtig atmen.
00:09:06: Grundsätzlich sage ich mal,
00:09:08: und dann mit der relativ positiven Einstellung,
00:09:10: da auch eine Sache ran zu gehen,
00:09:11: also mein Divisor war aufgegeben, ist keine Option,
00:09:13: sondern so durchzuziehen, so lange wie es nur geht.
00:09:17: Und ich hatte so einen Rückblick,
00:09:19: eigentlich nie so richtig die Todesangst.
00:09:21: Ich hatte nur ein mulmiges Gefühl
00:09:23: und habe auch nicht irgendwie gedacht,
00:09:26: jetzt ist es vorbei, sondern was ist der nächste Schritt?
00:09:28: Hm. Ja, verständlich.
00:09:30: Und dann hattest du eine Chemo bekommen?
00:09:32: Eine oder mehrere?
00:09:34: Also, man fängt da an mit einer Chemo,
00:09:37: mit einer, sag ich mal, einen mittelschweren Chemo,
00:09:39: wenn man das so bezeichnen kann, um zu testen,
00:09:41: wie denn die Gäbszellen reagieren.
00:09:43: Und nach der ersten Chemo haben sie das noch mal kontrolliert
00:09:47: und gesagt, na, es hat gar nichts gebracht.
00:09:49: Das war so der erste Tiefschlag.
00:09:51: Und ich dachte, oh, hm, sieht doch gar nicht mal so gut aus.
00:09:53: Aber dann, nach der zweiten Chemo,
00:09:55: hatte ich dann einen Volltreffer gelandet
00:09:58: mit einer volleren Mission.
00:09:59: Die haben gesagt, hey, zweite Chemo,
00:10:01: wir haben ihre Knochenmark angeschaut, sie sind krebsfrei.
00:10:04: Aber nicht so trotz, um den Nagel fest in die Wand zu haben,
00:10:07: brauchen wir noch weitere drei Chemos danach im Anschluss,
00:10:10: damit es sicher ist.
00:10:11: Und dann haben sie mir schon gesagt,
00:10:13: Herr Lauma, rechnst dich darauf ein,
00:10:15: wenn sie wirklich gesund werden wollen,
00:10:17: brauchen wir eine Knochenmarkstandsventation.
00:10:20: Trotz dessen, dass nach dieser Chemo
00:10:22: du dann eigentlich krebsfrei warst?
00:10:24: Ja, ich hatte, genau.
00:10:25: Ich war dann krebsfrei, hab wieder am Training teilgenommen.
00:10:28: Gut, ich sah halt aus wie ein Krebspatient mit der Glatze,
00:10:31: aber es hat mich jetzt bei den Männern nicht so schlimm
00:10:33: über den Frauen mit ihrer Haare verliehen wahrscheinlich.
00:10:36: Mir war das relativ egal.
00:10:38: Und dann hab ich mir mal schon Gedanken gemacht,
00:10:40: na gut, was heißt das Transplantation?
00:10:42: Und ich hatte dann auch einen Freund beim Techbondo,
00:10:44: immer noch einen Freund, der ist zufälligerweise der Chef
00:10:47: der Aktion Knochenmarkstiftung Bayern.
00:10:49: Und der AKB hier in Gauting, der hat dann gleich,
00:10:52: wo er gehört hat, hey, der Michael, der hat sich ungesprochen,
00:10:55: hat Leukimi, das ist ja mein Fachgebiet.
00:10:58: Dann hatte ich sofort informiert bei meinen Ärzten und so weiter,
00:11:01: hat mich sofort beratschlang zu sein, der ist bei mir gestanden
00:11:04: und hat mir auch geholfen, da durchzugehen.
00:11:06: Und der hat aber gleich gemerkt,
00:11:08: für Leukimi-Berzehrten ist es wichtig zu transplantieren.
00:11:10: Wir brauchen für dich einen passenden Spender.
00:11:12: Und der hat dann die weltweite Datei reingeschaut
00:11:14: und gleich festgestellt und hat mir dann irgendwann gesagt,
00:11:17: nach der dritten Chemo, ich war in voller Emission,
00:11:19: und ich mir gesagt, transplantation wäre schon wichtig,
00:11:22: weil das ist das sichere, eigentlich.
00:11:25: Weil es andere, wenn man Rückfall da ist, ganz schlecht.
00:11:27: Also, transplantation ist wichtig.
00:11:29: Und dann haben wir gesagt, da hab ich ja,
00:11:31: wir finden leider keinen passenden Spender für dich.
00:11:33: In 80 Prozent der Fälle findet man einen Spender,
00:11:36: in 20 Prozent der Fälle nicht.
00:11:37: Und du warst einer... - Ich könnte so zähnen,
00:11:39: die war anscheinend einzigartig, sind aus der gesamten Welt.
00:11:41: Und dann hat er mir gesagt, aber wir haben noch andere Möglichkeiten,
00:11:44: aber das hatte mir noch gar nicht so richtig gesagt.
00:11:47: Aber da in die anderen Möglichkeiten reingeht.
00:11:49: Das ist aus so einem Moment ganz häufig,
00:11:50: wär man gern was Besonderes.
00:11:52: In solchen Fällen wär man gern einfach alle, ne?
00:11:54: Wäre man gerne einer von den 80 Prozent.
00:11:56: Ja, mir ging das so bei einer Reaktion auf eine Transfusion,
00:12:00: die ich bekommen habe.
00:12:01: Da hieß es, eine von tausend hat die Nebenwirkung.
00:12:03: Chaka, ich hatte dann einen allergischen Schock
00:12:07: und bin dann abends in die Notaufnahme gleich noch gegangen.
00:12:11: Also, deswegen, das sind immer so die Momente,
00:12:12: wo man denkt, ich wär gern die anderen tausend.
00:12:15: Also, die anderen 999 oder die anderen 80 Prozent.
00:12:18: Okay, aber das war dann das Thema,
00:12:21: wo es dann losging mit der Typisierungsaktion, oder?
00:12:23: Ja, genau. - Oder vielleicht anderen Möglichkeiten.
00:12:25: Genau, weil das war es...
00:12:26: Das hat er gesagt, mein Freund.
00:12:28: Er hat mir gesagt, der Hans-Dr. Hans Knabe
00:12:31: hat mir gesagt, es gibt nur andere Möglichkeiten.
00:12:32: Also, wir brauchen eine Typisierungsaktion heiß.
00:12:35: Wir müssen eine Aktion auf die Beine stellen,
00:12:36: wo viele Menschen kommen und dann Blut abgeben,
00:12:39: um dann irgendwann später festzustellen können.
00:12:41: Die Merkmale, die wir für Transplantation brauchen,
00:12:44: übereinstimmen mit Michael oder nicht.
00:12:46: Und dann war, weil ich bei der Polizei bin,
00:12:49: mein Vater bei der Berufsförder München ist,
00:12:51: oder damals war, hat man eine Riesengemeinschaft
00:12:55: und hat dann eben das in der Event-Arene hier München
00:12:58: eben die Typisierungsaktion auf die Beine gestellt.
00:13:00: Mit vielen Helfen in Händen,
00:13:01: es war eine Riesenteck-Venturvorführung geplant,
00:13:04: Feuerwehrvorführung, Polizeiwahrt damit, Hundeführer.
00:13:06: Haben das veröffentlicht, natürlich,
00:13:08: sämtliche Medien wurden angeschrieben.
00:13:11: Auch der Ministerpräsident damals, der Dr. Güter Beckstein,
00:13:13: der war mein Schirmherr oder Schirmherr dieser Aktion,
00:13:16: klar, weiß, ein Polizeibeamter war
00:13:17: und dann ist vieles ins Rollen gekommen.
00:13:19: Insgesamt waren, so will ich mich erinnern,
00:13:21: kann 4.000 Typisierungen an einem Tag von morgens bis abends.
00:13:26: Und das ist schon selten.
00:13:28: Ich bin auch da wahnsinnig dankbar
00:13:30: und hab auch an allen Polizeikräften so ein Dankesbrief geschrieben.
00:13:34: Und leider, kann ich ja schon sagen,
00:13:36: war da auch keiner dabei? - Leider war da keiner dabei.
00:13:38: Aber das ist aber, sagen wir mal so,
00:13:41: das hat der Dr. Hans-Nabe schon ungefähr geahnt.
00:13:44: Nur, es ist schon wichtig, es hätte einer dabei sein können,
00:13:48: ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
00:13:50: Aber was Wichtige ist auch im Nachgang von dieser Aktion 2006,
00:13:55: war das im April oder im Frühjahr.
00:13:57: Seit dieser Aktion wurden anhand dieser Typisierungsaktion
00:14:02: 300 Menschen gerettet.
00:14:04: Aus den 4.000? - Ja, die 300 Spender waren zufällig,
00:14:08: waren passend zu anderen Patienten, die es benötigt haben.
00:14:13: Es heißt jetzt nicht, wenn man jetzt krank ist
00:14:16: und man stellt eine Typisierungsaktion auf die Beine,
00:14:19: bringt ihr nix, es bringt nur für die anderen.
00:14:22: Es kann schon sein, dass es mal ein Treffer gibt.
00:14:25: Und jetzt ganz wichtig ist auch noch,
00:14:27: wo ich dann in der Transplantation schon war,
00:14:30: hat sich tatsächlich ein Spender aufgetan.
00:14:32: Ich weiß aber nicht, wo und es darf man noch nicht wissen.
00:14:35: Das ist Datenschutz, ich weiß es immer noch nicht.
00:14:38: Jetzt war ich eh schon in der Transplantation.
00:14:40: Wann denn? Das heißt, du bist in die Transplantation gegangen?
00:14:43: Da haben sie mir noch gar nichts gesagt.
00:14:46: Viel später gesagt, ja, eigentlich hatten wir schon einen für dich,
00:14:49: aber die Transplantation ist halt ...
00:14:51: Es gibt verschiedene Arten von Transplantationen.
00:14:54: Entweder passt der Spender oder, in meinem Fall,
00:14:56: wenn ich keinen passenden Spender hab,
00:14:59: sterbe ich früher oder später,
00:15:01: der kleinste Keim in der Lunge führt dann zum Tod.
00:15:04: Oder es gibt vielleicht einen in der Familie,
00:15:07: der nicht so gut passen könnte.
00:15:08: Gab's keinen, also auch meine Familie wurde überprüft.
00:15:11: Bis auf meine Eltern, das ist so die Notlösung.
00:15:14: Okay, zur Hälfte ist er der Papa,
00:15:16: und der anderen hälfte deine Mama in hier drin.
00:15:19: Also hat dann damals der Echorophäe von Großhadern entschieden.
00:15:22: Transplantation, ja, hab Redent, also haltpassend.
00:15:25: Ist ein großes Risiko, Nebenwirkungen sind intensiv.
00:15:28: Aber wenn man's schafft, schaut's gut aus.
00:15:31: Teilweise sogar besser als beim passenden Spender.
00:15:34: Da kam dann mein Vater ins Spiel, ja, nur halbpassend.
00:15:37: Mir merkt mal, du beeinstimmst.
00:15:40: Wahnsinn, okay, und dann warst du in der Transplantation,
00:15:43: aber dann haben sie den Spender gefunden,
00:15:45: dann bist du transplantiert worden,
00:15:47: oder dann ist die Transplantation durchgeführt worden.
00:15:50: Und wie lange nach der Transplantation,
00:15:53: also, wann wurde dann noch mal eine Überprüfung gemacht,
00:15:56: um wirklich alles fein, krebsfrei?
00:15:59: So ähnlich wie bei dir, man muss regelmäßig zu Untersuchungen.
00:16:03: Transplantation ist nicht vergleichbar mit Organ Transplantation.
00:16:07: Die Knochenmark Transplantation hat den Vorteil,
00:16:09: wenn man mal das Knochenmark vom anderen angenommen hat,
00:16:12: also der Körper vom anderen angenommen hat.
00:16:15: Und der fremde Knochenmark war's in einem...
00:16:17: wächst, und fest setzt und dann wieder funktioniert, dann braucht man nie wieder Medikamente nehmen.
00:16:23: Du bist jetzt safe, du bist durch, was das angeht, wirst du durch?
00:16:28: Genau, also wenn es eine Herztransplantation oder andere Organe, die transplantiert werden,
00:16:33: da muss man dann irgendwie zu Immunsuppressiv was nehmen,
00:16:36: also damit man verhindert, dass der eigene Körper gegen das fremde Organ kämpft.
00:16:41: Da muss man quasi das Immunsystem ein bisschen drücken.
00:16:44: Das muss man bei der Knochenmarkstransplantation eben nicht.
00:16:48: Und das ist ja nicht so, dass ich mir jetzt irgendwie mein Körper aufschleiden und das Knochenmark dann reinsetzen.
00:16:54: Das ist eigentlich so eine gelbliche, blutige Masse, die dann von meinem Fahrt aus dem Hüftkamm entnommen worden sind,
00:17:00: so ungefähr 1,5 Kilo, und die fließen dann über eine Fusion in mein Körper rein.
00:17:03: Und diese Zellen, die Knochenmarkszellen finden den Weg dann selber in die entsprechenden Knochenstrukturen.
00:17:09: Und dort wird dann das Blut gebildet.
00:17:11: Zulieft die Transplantation und ich war insgesamt sechs Wochen in der Isolation wegen der Transplantation.
00:17:19: Und dann muss ich noch mal nachfragen, wie die Frage war, wie es dann danach war.
00:17:24: Ja genau, wie ging es dann danach weiter?
00:17:26: Also gerade auch im Gezündung?
00:17:28: Es war natürlich schon ein großer Erfolg, dass das Immunsystem wieder funktioniert hat.
00:17:33: Die Zellen angewachsen sind, die Immunzellen.
00:17:35: Aber da war die Frage, bleibt es so oder bleibt es eben nicht so?
00:17:40: Zunächst einmal habe ich erst mal die Freiheit genossen, ich konnte wieder essen, was ich will.
00:17:44: Ich konnte raus in die Freiheit, ohne Maske, sonst irgendwas.
00:17:47: Ich konnte wieder in die Natur genießen und konnte wieder abends weggehen.
00:17:51: Natürlich mit Maske, weil fremde Leute, wer weiß, was die mit sich schleppen, muss noch ein bisschen aufpassen.
00:17:55: Aber sonst funktioniert die wieder sehr schnell alles.
00:17:59: Man muss halt dann immer wöchentlich zum Bluttest gucken, wie die Werte sind.
00:18:04: Das war dann immer so eine Sache, wie sind jetzt die Werte?
00:18:07: Gehen die wieder in den Keller oder bleiben sie stabil?
00:18:08: Das ist immer diese zittrige Situation.
00:18:11: Und diese Abstände der Kontrollen, die werden dann immer länger.
00:18:15: Und nach sieben Jahren geht man als Gehalt.
00:18:18: Ich hatte zwischenzeitlich dann eben noch ein Schwerbindertenausweis beantragt, mit über 50 Prozent.
00:18:24: Weil es auch bringt seine Vorteile.
00:18:26: Aber ich habe dann 2012 wieder abgeben müssen, Gott sei Dank.
00:18:29: Ich wollte gar nicht sagen, dass das so ist.
00:18:30: Es bleibt ein Rest, aber es sind so 30 Prozent, die ich da noch habe, aber ich nutze sie ja nicht.
00:18:36: Aber mit über 50 Prozent hat man seine Vorteile, zum Beispiel, dass man, obwohl man dann ist fit,
00:18:41: geht dann zur Bergstation und möchte mit der Bahn hochfahren und zeige gerade einen Schwerbindertenausweis.
00:18:49: Und dann guckt er mich so an, wie über 50 Prozent sich nur fit aus.
00:18:52: Aber man kann halt nicht reingucken, man sagt ja auch immer, man kann den Menschen immer nur bis zu Stirn gucken.
00:18:58: Und also ja, ob man das jetzt macht mit dem Schwerbindertenausweis oder nicht.
00:19:01: Aber ich finde das schon noch, du hast ja ein hohes Rückfallrisiko in der Zeit gehabt.
00:19:06: Und das muss ich auch in irgendeiner Form irgendwo widerspiegeln.
00:19:11: Und dieses Nervös werden vor jeder Untersuchung.
00:19:14: Ich kann das total nachvollziehen.
00:19:15: Mir geht es zweieinhalb Monate gut, bis ich meine Arzttermine mache für die vierteljährliche Nachkontrolle.
00:19:21: Die 14 Tage, wenn ich die Termine im Kalender stehen habe, dann werde ich nervös.
00:19:26: Die zweieinhalb Monate davor geht es mir super.
00:19:28: Aber wenn der Termin mal im Kalender ist, da bin ich nervös.
00:19:32: Aber das ist ja gut so, bis dato auch bei mir alles negativ.
00:19:36: Das ist ja nach wie vor so.
00:19:38: Wenn ich wieder krank bin, wenn ich erkälte oder irgendwie Krippe habe, mit Corona war es auch so ein Ding.
00:19:44: Aber wenn man sich krank fühlt, ist die Frage, wie kommt der Körper damit zurecht?
00:19:49: Bricht das Immunsystem zusammen?
00:19:50: Oh oh, Rückfall.
00:19:52: Oder kämpft der Immunsystem dagegen an?
00:19:54: Dann zur Sicherheit lasse ich meinen Blut überprüfen und sehe, die Leukozytten steigen in die Höhe.
00:19:59: Also vollen Takt im Immunsystem.
00:20:01: Aber dennoch, wenn man sich schlecht fühlt, denkt man erst, wie lange hätte es jetzt an?
00:20:05: Oh, es hält doch schon länger an. Was könnte es sein?
00:20:07: Und dann macht man so selber über Prüfungen, habe ich irgendwo blaue Flecken.
00:20:10: Wo sind meine Hände, wenn man die Faust zusammen ballt.
00:20:13: Ganz fest.
00:20:14: Und dann die Faust schnell aufmacht, dann ist die Handfläche erst mal weiß.
00:20:18: Und langsam wird sie wieder rot.
00:20:19: Und früher, wo ich dann die Symptome hatte, zusammengepresst, aufgemacht wurde nicht rot.
00:20:24: Weil eben die Blutköpfe hier nicht mehr da waren, nicht ausreiten vorhanden waren.
00:20:27: Und das ist so ein Test, die man selber ab und zu noch macht, wenn man ein bisschen nervös wird.
00:20:31: Das versteh ich.
00:20:32: Das versteh ich.
00:20:33: Und du hast auch gesagt am ganz am Anfang unseres Gesprächs,
00:20:36: du hast die ganze Zeit über immer versucht zu trainieren, beim Sport zu machen.
00:20:41: Was hat der Kampensport, was hat das Techvando für dich in der Zeit bedeutet?
00:20:45: Also in der, sozusagen in der harten Phase des Krebses?
00:20:50: Der Techvando ist eine Stütze, eine Stütze gewesen zu der Zeit.
00:20:53: Für mich ist es so eine Art Lifestyle auch.
00:20:56: Aber auch, wie soll man sagen, man wird, man fühlt sich stärker durch das Techvando.
00:21:02: Techvando hat das nicht, was wir für Techvando betreiben,
00:21:04: heißt es nicht ab in den Ring kämpfen, jemand zusammenschlagen, gewinnen.
00:21:07: Sondern man kämpft sehr viel mit sich selbst und spürt sein Körper.
00:21:11: Und dieses Körper spüren brauche ich regelmäßig.
00:21:14: Damit ich weiß, ich hab es noch drauf, mein Körper ist noch kräftig genug.
00:21:18: Und das schöne Gefühl eben nach dem Training, koppern wieder runter in eine Cool-Down-Phase.
00:21:22: Und das kriegt, das sind teilweise so was, was man damit zu tun,
00:21:25: dass Glücksamone produziert werden, sonst irgendwas.
00:21:27: Und das genieße ich und das brauche ich.
00:21:29: Und das hat auch während der Zeit in der Chemophase haben die auch alle gesagt,
00:21:32: Laumersport ist wichtig.
00:21:34: In die Isolationsstation, wo es geheißen hat,
00:21:36: sechs Wochen oder auch drei Monate nur in dieser Station,
00:21:39: gab es da so ein Gerät, wo man Treppen steigen kann, neben einem Bett.
00:21:43: Weil sämtliche Forschungsergebnisse haben gezeigt, wenn die, weiss ich auch, gänzt aber,
00:21:48: oder weißt, wenn du während einer Chemotherapie, während nicht,
00:21:51: aber danach, zwischen drin, dein Körper ein bisschen Bewegung hältst,
00:21:54: deine Muskeln wieder stärkst und halt aktivierst,
00:21:57: hat das einen Effekt auf deine Gesundung, gesunden, gesund werden.
00:22:01: Und das, hab ich, musste mir nicht gezeigt werden.
00:22:04: Ich fand es interessant, Treppen steigen, ich hasse Treppen steigen.
00:22:06: Also, ich hätte über Liegestutzen gemacht, sonst irgendwas.
00:22:09: Aber in der Tat, die sechs Wochen, da war ich wirklich erledigt.
00:22:12: Da konnte ich nicht viel machen, aber nach den sechs Wochen,
00:22:15: einmal gibt es die Chemophase, Chemotherapie war,
00:22:18: hab ich gut verkraftet, zwischen drin, hab meine drei Wochen Pause sich zu erholen,
00:22:21: da hab ich Techwondo gemacht.
00:22:23: Ich hab nicht nur das Techwondo gebraucht und wieder zum Spüren, mein Körper ist fit,
00:22:27: sondern auch die Gemeinschaft, die dann auch mich irgendwo gestärkt haben.
00:22:31: Weil sie mit mir Training gemacht haben, danach kommt man ratschen,
00:22:35: einfach sich auch in Gemeinschaft wohlfühlen und man auch Zuspruch bekommen
00:22:39: und man hat auch die Bestätigung, der Körper funktioniert noch.
00:22:42: Das hab ich schon gebraucht.
00:22:43: Und mal für eine Stunde den Krebs vergessen.
00:22:45: Das ist ja das. Man kommt in die Trainingsstätte,
00:22:49: also man zieht sich um, hat vielleicht noch Gedanken ab,
00:22:51: der Topo gesahnt, also der Techwondo anzugesahnt, ich geh in die Fläche,
00:22:53: der Trainer gibt mir Anweisungen, mein Kopf ist ausgeschalten.
00:22:56: Und diese Freiheit hat ihr mir auch genossen.
00:22:59: Stimmt, eine Studie Techwondo, eine Stunde danach noch mit der Gemeinschaft
00:23:02: und dann kommt man nach Hause, die Nächte sind halt etwas lohnt.
00:23:06: Eigenartig beziehungsweise waren es schwierig, wenn man dann ins Krübeln kommt.
00:23:09: Ja, das ist genau der Punkt.
00:23:11: Aber genau diese Zeit im Training, wo man an nichts anderes denkt als das Training,
00:23:17: an die Aufgaben, an die Themen, die man da gestellt bekommt, die sind so wichtig.
00:23:21: Und ich kann das, was du sagst, nur bestätigen.
00:23:23: Das haben mir die Ärzte auch gesagt, machen sie Sport, so viel wie es geht,
00:23:27: bewegen sie sich, essen sie gut.
00:23:30: Also ich hatte ja Darmkrebs und da haben viele auch, da gibt es keine Ahnung,
00:23:34: zigtausend Sachen im Internet und kein Zucker und dies nicht und sowas.
00:23:37: Und die Ärzte alle, sie essen, worauf sie Bock haben.
00:23:40: Sie essen, was ihnen schmeckt und je mehr, desto besser nicht umdickt zu werden,
00:23:46: weil ha ha, das schafft man während der Chemo eh nicht,
00:23:48: aber um einfach den Körper ausreichend mit Energie zu versorgen
00:23:52: und auch den Spaß zu haben.
00:23:55: Wenn ich Bock hatte auf, I don't know, auf ein Burger oder sowas,
00:23:59: habe ich ein Burger gegessen, egal ob da Weißmehl und sonst was drin ist,
00:24:03: weil ich wollte den essen.
00:24:05: Und da haben die Ärzte alle gesagt, es ist viel wichtiger,
00:24:08: dass man sich diese Sachen gönnt, weil der Körper ist so im Stress mit der Chemo
00:24:13: oder bei mir war es dann eine OP und da kann man alles, was man sich Gutes tut,
00:24:17: um die Batterien aufzuladen, ist hilfreich.
00:24:20: Vor allem die psychische Wohlbefinden, einfach mal was mit Genuss essen,
00:24:24: was mit Genuss trinken, was mit Genuss zu tun.
00:24:27: Obwohl man eben erst recht, wenn man in dieser kritischen Phase steckt
00:24:31: und der Körper so viel machen muss, muss man sich für sich,
00:24:34: für den kleinen Kopf und für die Seele auch was gönnen.
00:24:36: Und das war schon wichtig.
00:24:37: Das habe ich auch gemacht.
00:24:38: Wobei bei uns war es zum Beispiel so.
00:24:39: Leute, für mich heißt der, ich muss es immer untergedrückt,
00:24:42: nicht so viel Nüsse essen.
00:24:43: Damals Weihnachten, keine Lebkuchen, da hab ich trotzdem Lebkuchen gegessen.
00:24:46: Das hat mir so wahnsinnig gut geschmeckt und da habe ich gesagt,
00:24:49: ich habe auch mal einen Sekt gegönnt, kein Alkohol, schlecht viele Leber.
00:24:53: Es ist gerade in der Chemophase gewesen, trotzdem ein Glas Sekt gegönnt.
00:24:56: Und das hat so gut getan, auch das Gefühl, jetzt war ein bisschen so
00:24:59: ein bisschen leichter durch die Welt zu kommen, das war schon wichtig.
00:25:03: Und das finde ich auch für andere, die mal in so einer Situation sind,
00:25:08: finde ich wichtig, da auch was für die Seele zu tun unbedingt.
00:25:10: Ja, jeder muss für sich seinen Weg finden.
00:25:13: Wenn einer lieber vorsichtig ist, dann ist das völlig okay.
00:25:15: Und wenn einer sagt, meine Güte, das eine Glas Sekt wird mich nicht umbringen,
00:25:18: das ist, Krebs ist halt eine super individuelle Sache.
00:25:21: Jeder geht damit anders um.
00:25:23: Ich glaube allerdings, dass gerade dieses "Ich will dem was entgegenbringen".
00:25:29: Und eins kann mir keiner erklären, dass ohne Sport es besser ist als mit Sport.
00:25:34: Das geht gar nicht.
00:25:35: Also Sport hilft auf alle Fälle.
00:25:37: Bewegung, die Muskeln und den Körper immer wieder in die Energie bringen.
00:25:42: Das hilft dann auch dem Kopf und umgekehrt und dann befeuert sich das.
00:25:46: Weil ich glaube, ich war von Anfang an immer schon ein sportlicher Typ.
00:25:51: Ich bin auch nach Silvester junger Wachsender, hab ein Rausch gehabt.
00:25:56: Aber ich hab mich so schlecht gefühlt, also hab am nächsten Tag in den Früh zum Joggen gegangen.
00:25:59: Das hab ich einfach gebraucht.
00:26:00: Das machen vielleicht, das machen bestimmt nicht alle und nicht viele.
00:26:04: Und wenn man aber nicht diese Einstellung hat, dass Sport einfach zum Leben dazugehört,
00:26:07: die werden es wahrscheinlich schwieriger haben.
00:26:09: Und dann sich erst zu animieren, wo man nie Sport treibt, auch geraucht hat,
00:26:12: ungesund war, ungesimmt gelebt hat.
00:26:14: Und dann aber dann, so gesagt bekommt, jetzt werden die Chemotherapien Sportwürste schon wichtig.
00:26:19: Ich glaube, die machen kein Sport.
00:26:20: Ja, also ich kann es nicht beurteilen.
00:26:22: Ich hab während der Zeit relativ wenig Kontakt zu anderen Krebspatienten haben wollen.
00:26:27: Weil ich hatte das Gefühl, das zieht mich runter.
00:26:30: Kannst du das bestätigen?
00:26:31: Weil ich sehe gerade deine Körpersprache, was die anderen nicht hören.
00:26:34: Daumen hoch.
00:26:34: Also das ist genau der springende Punkt.
00:26:38: Weil mir wurde dann angeboten über einen bekannten Kreis.
00:26:41: Ja, wir haben da jemanden, der auch Lörchemie gehabt.
00:26:43: Er kann nicht gern mal besuchen und er kann dann dir erzählen, was so alles auf dich zukommt.
00:26:47: Und das habe ich gesagt, das will ich nicht.
00:26:49: Ich will nicht wissen, was auf mich zukommt, weil die Diagnose kamen.
00:26:52: Aber da haben wir dann gesagt, ja, eineinhalb Jahre wird es dauern,
00:26:55: bis sie dann wieder rauskommen aus dem Krankenhaus.
00:26:57: Das war schon beschissen.
00:26:58: Und wenn dann der mir noch sagt, ja, dann kommt das auf dich zu, kommt das auf dich zu,
00:27:02: wie du gesagt hast, individuelle Geschichte,
00:27:04: heißt aber auch, dass es nicht immer so läuft wie bei anderen.
00:27:07: Sondern bei dir läuft es so, beim anderen läuft es so.
00:27:09: Und das wollte ich gar nicht wissen, das meine ich.
00:27:10: Das gebe ich auch den zukünftigen Patienten und Patientinnen mit.
00:27:13: Gesunde Naivität, mach's euch nicht ins Internet gucken.
00:27:16: Was kann alles passieren?
00:27:18: Was sind da die Nebenwirkungen?
00:27:19: Oh je, bei mir hieß es Nebenwirkungen nach der Transplantation.
00:27:22: Halt passen. Oh, Leber schaden.
00:27:24: Da sterben ganz viele.
00:27:25: Oh, die Haut, die spielt verrückt.
00:27:26: Der Darm, der bricht zusammen.
00:27:28: Da haben wir so und so viele Todesfälle.
00:27:29: Dann war ich beim Anthroposofen, weil ich gedacht habe,
00:27:31: ich hol mir eine andere Meinung.
00:27:33: Erlaub mal, nicht transplantieren, sie sind voller Impression.
00:27:35: Machen Sie keine Transplantation.
00:27:37: Dann habe ich meine Schulmediziner gefragt,
00:27:39: bist du verrückt ab zur Transplantation?
00:27:40: Das ist die einzige Weg, wo du gesund werden kannst.
00:27:43: Und man ist dann schon hin und her.
00:27:45: Und irgendwann habe ich gemerkt, ich muss mich in den Apfel beißen.
00:27:48: Und ich habe aber auch auf meinen Freund gehört,
00:27:50: der sich auskennt.
00:27:51: Der hat andere Fachexpertinnen gefragt, Experten.
00:27:54: Und da war es klar, das musst du machen.
00:27:56: Also ich bin so ein Wissensfreak.
00:27:59: Also ich wollte nicht mit anderen Menschen reden,
00:28:02: aber ich habe Studien gelesen.
00:28:04: Ich konnte auch während der Zeit alle meine Werte,
00:28:06: ich hatte immer alle meine Werte im Kopf.
00:28:08: Aber das bin ich.
00:28:09: Also ich brauchte dieses Knowledge, um dann...
00:28:12: Wichtig war es bei den Arztgesprächen.
00:28:15: Ich bin kein Typ, der viel rumheult.
00:28:17: Aber in dem Moment, so beim Arztgespräch,
00:28:18: war ich immer sehr down.
00:28:20: Und ich habe meinem Mann dann die Fragen mitgegeben.
00:28:22: Nach dem Motto, die und die, die Sachen will ich geklärt haben,
00:28:24: falls ich nicht sprechen kann in dem Moment.
00:28:27: Weil ich gemerkt habe, in dem Moment,
00:28:28: wo dann wieder eine Diagnose kam,
00:28:30: da kam mir die Tränen, da war die Verzweiflung.
00:28:33: Drei Stunden später war ich ziemlich klar im Kopf,
00:28:35: aber nicht während der Zeit.
00:28:36: Und deswegen habe ich erst gelesen,
00:28:38: dann habe ich meinem Mann die Fragen gegeben,
00:28:40: falls ich nicht fragen kann.
00:28:41: Und dann hat er gefragt.
00:28:43: Vor allem, vor allem, ich kann mich erinnern,
00:28:45: ein Jahr nach der Transplantation war es so ein Treffen
00:28:47: im Großen Anerklinikum für ehemalige Patientinnen und Patienten.
00:28:51: Da war ich mit dabei.
00:28:52: Und da waren am Tisch auch viel, die schon hinter sich hatten.
00:28:54: Und dann kamen wir so ins Gespräch.
00:28:56: Da haben wir gefragt, wie lange ist es bei dir her?
00:28:58: Ja, ein Jahr, ich fühle mich topfit.
00:28:59: Ja, das sagt ja noch gar nichts.
00:29:01: Da musst du noch ein paar Jahre länger warten,
00:29:03: um da sicher zu sein.
00:29:05: Und da habe ich gedacht, stehe ich jetzt auf und haue meine rein.
00:29:07: Oder stehe ich auf dem Geh.
00:29:08: Ich bin gegangen, weil ich gedacht habe,
00:29:10: das gebe ich mir nicht mehr.
00:29:11: Ja, und auch wenn man dann eben bei dem Bluttest war,
00:29:16: da saß man dann in einem Behandlungsraum.
00:29:18: Ich habe mich mit den Leuten nicht unterhalten.
00:29:20: Ich habe den gesehen, die ging es dreckig.
00:29:21: Ich wollte auch gar nicht fragen, wie lange ist das her?
00:29:23: Und was haben sie genau?
00:29:24: Das wollte ich gar nicht fragen.
00:29:25: Ich wollte nur so schnell wie möglich mein Blut abgeben,
00:29:27: dann nach Hause krieg ich meinem Testergebnis mitgeteilt,
00:29:30: alles gut erledigt.
00:29:31: Kann ich total verstehen.
00:29:32: Also auch das, jeder ist da anders, jeder wählt seinen Weg.
00:29:35: Und das entscheidende ist, dass man mit sich selbst im Reim ist
00:29:39: und sagt, das ist mein Weg und mit dem komme ich jetzt klar.
00:29:42: Wahnsinn, vielen herzlichen Dank für deine Zeit.
00:29:45: Ihr seid hier jetzt auch gerade parallel
00:29:47: in Vorbereitung eines großen Turniers.
00:29:50: Da muss ich ja genau, ein Turnier am 28.6.
00:29:52: ein sogenanntes Benefits-Turnier.
00:29:54: Das fühle ich seit 2013 durch.
00:29:57: Jedes Jahr bis auf Corona-Zeit.
00:29:59: Einmal war es in der Schweiz, dann war es zweimal in Landsberg.
00:30:01: Ein Benefits-Turnier heißt "Zugunsten der Stiftungaktion
00:30:04: noch mal Bayern" und die macht regelmäßig die Besierungsaktionen.
00:30:09: Wenn jemand ein aus der Familie kennt oder aus dem Bekanntenkreis,
00:30:13: die krank werden, mit Leukämie ab zur AKB,
00:30:16: weil die AKB organisiert auch die Besierungsaktionen,
00:30:19: unterstützt das und wir machen das jetzt.
00:30:21: Taggwandur-Turnier, da kommen ungefähr 400, 500 aktive zu uns.
00:30:24: Jederzeit eine Teilnahmegebühr, die kritisiert den Spendentopf,
00:30:27: weil das das nächste.
00:30:29: Die Besierungsaktionen sind schon wichtig, um festzustellen,
00:30:31: gibt es einen passenden Spender oder um den Spendentopf,
00:30:34: weltweit Spendentopf, aufzufüllen.
00:30:37: Aber die Besierungen an sich, um festzustellen,
00:30:39: welche Merkmale hatte, die wichtig sind, die kosten Geld.
00:30:42: Pro Person oder Pro-Tipisierung in etwa 30 bis 40 Euro
00:30:46: und das zahlt keiner.
00:30:48: Nicht der Staat, nicht die Krankenbesicherung, niemand.
00:30:50: Und deswegen ist es wichtig, auch Spendengelder zu generieren
00:30:55: und das machen wir relativ erfolgreich.
00:30:56: Also wir haben bei fünf Tagen aktiven immer so Spenden von 8.000 bis 10.000 Euro,
00:31:01: weil neben den Teilnahmegebühren dann auch andere noch so spenden.
00:31:04: Klar, die Besierungsaktionen, wenn man so Ende 17 Jahre alt ist,
00:31:09: nicht älter als 40, 45, ja,
00:31:12: dann kann man sich auch gerne aufnehmen lassen.
00:31:14: Mittlerweile geht es nicht über das Blut,
00:31:15: sondern mit dem Wattstiebchen über die Speichel, Mundspeichel,
00:31:19: dann wird man aufgenommen.
00:31:20: Und wenn man dann irgendwann mal einen Anruf bekommt nach ein paar Jahren,
00:31:22: hey, sie würden jetzt passen, würden sie sich bereit erklären,
00:31:25: dann ist es auch nicht mehr so, dass man sagt,
00:31:26: ab an die OP mit Knochenmark entziehen vom Hüftkram,
00:31:29: sondern es geht dann wie so eine Art Blutwäsche,
00:31:32: wo man dann rechts in der Radel reinkommt,
00:31:33: links in der Radel reinkommt und dann läuft das Blut in so einem Gerät.
00:31:36: Und dann werden Stammzellen entzogen,
00:31:38: die dann eben für den Patienten dann gedacht sind.
00:31:41: Das ist Wahnsinn, dass du das machst.
00:31:43: Was wir nicht schaffen werden, dass diese Aufnahme live ist vor dem 28.6.
00:31:47: Aber du machst das ja jedes Jahr.
00:31:50: Das heißt, wer interessiert ist, kann sich das auch einfach im Netz anschauen.
00:31:54: Im TV-Planic Greiling, so heißt er, oder Greiling-Planic?
00:31:58: TV-Planic Greiling, man kann aber auf die AKB die Seite schauen, AKB.
00:32:04: Und da sind auch regelmäßig Berichte von der Besicherungsaktion oder Anstehenden.
00:32:09: Und da kann man sich gut einlisten und informieren.
00:32:11: Ich glaube, das war ein tolles Schlusswort,
00:32:13: denn darum ging es ja gleich bei meiner Einführung,
00:32:15: das Mobilisieren von Menschen, damit anderen geholfen werden kann.
00:32:18: Michael, vielen herzlichen Dank für deine Zeit und für das tolle Gespräch.
00:32:22: Ich danke. Weitere viel Erfolg.
00:32:24: Danke sehr.
00:32:26: Das war Fight Cancer im Ring gegen Krebs.
00:32:28: Wenn dich diese Folge berührt hat, teile sie und gib anderen, die Kraft weiter zu kämpfen.
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